In 2020 erlebte der MICE-Markt Köln bedingt durch die Corona-Pandemie starke Einbußen bei Veranstaltungen (20.400 Veranstaltungen/ -61,8% ggü. dem Vorjahr) und Teilnehmenden (1,65 Mio. Teilnehmende/ -62,8% ggü. dem Vorjahr). Der Kölner Veranstaltungsmarkt schnitt dabei im Vergleich zu den gesamtdeutschen Ergebnissen besser ab als andere und konnte die Rückgänge im Vergleich gering halten (MEBa-Deutschland: Teilnehmer-Rückgang von 86% und Veranstaltungs-Rückgang von 71%).Das Angebot der Veranstaltungsstätten stieg leicht um die Anzahl zwei auf 196 Locations.
Bedingt durch die Krise und die daraus hervorgegangenen Bewältigungsstrategien zeigten sich neben den Rückgängen bei den Veranstaltungen und Teilnehmern weitere Abweichungen zu Vorjahreswerten und Auswirkungen für die Wertschöpfungsketten, so zum Beispiel der geringe Anteil an Ausstellungen. Außerdem gab es mit einer sehr geringen Anzahl internationaler Veranstalter und dafür einer höheren Anzahl an Veranstaltern aus der Region Köln (+6,8 Prozentpunkte) und der Region West deutliche Verschiebungen bei den Herkunftsgebieten der Veranstalter.
Eine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr gab es auch bei den wichtigsten Quellmärkten im Tagungs- und Kongressbereich für Köln: Platz eins bleibt mit Großbritannien gleichbleibend, gefolgt von Belgien und Frankreich. Damit wurden die im Vorjahr auf Platz zwei und drei liegenden USA und Niederlande verdrängt. Im Hinblick auf die Branchen der Veranstalter zeigt sich Konstanz zum Vorjahr: Banken und Versicherungen liegen erneut vorn, gefolgt von Medizin- und Pharma-Unternehmen. Dahinter rangieren die Kommunikationsunternehmen.
MICE-News Köln