TH Köln gewinnt "Bestes Serious Game"

  • Welten der Werkstoffe - TH Köln © Cologne Game Lab
    © Cologne Game Lab
20.05.2021

Das Serious Game „Welten der Werkstoffe“ erhält den Deutschen Computerspielpreis. Im Rahmen einer Online-Show wurde das vom Institut für Werkstoffanwendung und dem Cologne Game Lab der TH Köln entwickelte Spiel in der mit 35.000 Euro dotierten Kategorie „Bestes Serious Game“ geehrt.

„Mit dem Serious Game möchte ich die Studierenden beim Lernen unterstützen und ihre Handlungskompetenz steigern. Dass das Spiel darüber hinaus nun mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet wurde, ist eine tolle Würdigung. Wir freuen uns im gesamten Team sehr über diese Anerkennung“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Martin Bonnet vom Institut für Werkstoffanwendung. Im Spiel müssen die Studierenden auf ihr Grundlagenwissen aus der Lehrveranstaltung zur Werkstofftechnik zurückgreifen und können so ihren Wissensstand spielerisch überprüfen.

Das Projekt der TH Köln soll durchaus anspruchsvolle ingenieurwissenschaftliche Inhalte auf heitere und interaktive Weise vermitteln. Studierende können sich die Bewältigung der Aufgaben sogar als Teil einer Prüfungsleistung anerkennen lassen. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass in der Schul- und Hochschulbildung großer Bedarf an innovativen digitalen Lehr- und Lernkonzepten besteht, und zu diesem Feld leistet Welten der Werkstoffe einen interessanten Beitrag“, so die Bewertung der Jury.

Es wurde explizit so konzipiert, dass es auch von Studierenden anderer Hochschulen sowie von an Materialwissenschaft Interessierten gespielt werden kann. Das Spiel steht online sowie zum Download zur Verfügung.

Welten der Werkstoffe

Die Handlung: Studentin Nicole Nickel sucht nach einer nicht bestandenen Prüfung ihren Professor auf. Dieser wurde von einem Doppelgänger – einer bösartigen Version des Professors – in einen Schrank gesperrt. Um das Schloss zu öffnen, benötigt Nicole eine bestimmte Legierung aus verschiedenen Metallen. Mithilfe ihrer Kompetenzen, der Laborausrüstung und der Gegenstände, die sie im Spiel vorfindet macht sich Nicole auf die Suche nach der richtigen Zusammensetzung.

Ein insgesamt 20-köpfiges Team hat seit 2019 an der Umsetzung von Bonnets Spielidee gearbeitet. Mitarbeitende und Studierende des Cologne Game Labs der TH Köln entwickelten das Spiel vom Sound und Game Design über die Programmierung bis hin zu den Dialogen und Texten unter der Leitung von Doktorand Jonas Zimmer und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Melina Rose.

Die TH Köln zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-, Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften.