Ein Blick hinter die Kulissen des Archäologenkongress AIAC 2018: Erfolgreiche Kooperation zwischen Köln und Bonn
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Kölns „gute Stube“ und ältestes Kongresshaus Deutschlands: 1447 eröffnet, dient der Gürzenich als passende Eventlocation für die Auftaktveranstaltung des Archäologiekongresses. © CIM (EuBuCo Verlag GmbH): cimunity.com/Paul Sebald
1.350 Kongress-Teilnehmer aus 44 Nationen zu Gast in zwei geschichtsträchtigen Städten: Köln und Bonn. Der Auftakt des 19. Kongress der Associazone Internazionale di Archeologia Classica (AIAC) fand im Gürzenich statt. Die Organisation des Archäologiekongresses unter dem Leitthema „Archäologie und Wirtschaft in der antiken Welt“ ist als Kooperation zwischen Köln und Bonn eine Erfolgsgeschichte für Wissenschaftsveranstaltungen in der Region. Einen Blick hinter die Kulissen des „Weltarchäologenkongress 2018“ – und unter den Dom – bietet unsere Galerie unten mit Fotoimpressionen und der CIM-TV Dokumentation.
„Köln ist die einzige Millionenstadt, die auf eine 2.000-jährige Stadtgeschichte zurückblicken kann“, begrüßt Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Teilnehmer in „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“. NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen freut sich über den ersten International Congress of Classical Archaeology seit 1988 in Deutschland und lächelt: „Aus archäologischer Sicht sind 30 Jahre nicht besonders lang“.
Auftakt nach Maß ist die Abendveranstaltung mit exklusivem Besuch der Domgrabungen mit Blick zurück die römische Epoche. Das Konzert von Domorganist Prof. Dr. Winfried Bönig höchstpersönlich ist raumfüllend. Der Ausklang dieses ersten Tages folgt im Römisch-Germanischen Museum im Schatten des Doms.
Inhaltlich standen standen 900 Vorträge, 114 Posterpräsentationen und sechs Workshops an der Universität Bonn, zehn Stadt- und vier Museumsführungen, sowie sechs Exkursionen von Aachen bis Xanten auf dem Programm.
„Der Kongress passt thematisch voll und ganz zu unserer geschichtsträchtigen Region“, sagt Christian Woronka, Leiter des Cologne Convention Bureaus (CCB), zufrieden. „Die Zusammenarbeit zwischen Bonn und Köln hat definitiv gut geklappt“, berichtet Kongressmanagerin Diana Wozniok, Uni Köln, erfreut. „Bemerkenswerterweise haben sich markante Unterschiede zwischen den beiden Städten gezeigt, die zusammen eine sehr gute Mischung sind: Während Köln vor allem die impulsive Kraft ist, hat Bonn dafür gesorgt, dass wir den Fokus halten und stetig auf das Ziel zusteuern.“
Nachhaltig beeindruckt habe sie der Zusammenhalt zwischen den Instituten. Die 98 studentischen Hilfskräfte hätten mit Verantwortungsbewusstsein und viel Teamgeist den Kongresserfolg erst ermöglicht.
Köln und die Region sind eine der führenden Wissenschaftsregionen Europas. Sie interessieren sich für Veranstaltungen mit dem Fokus wissenschaftlicher Austausch? Hier gibt es Berichte zur 2. DLR Conference on Climate Change und der 5th Global Conference on Economic Geography. Lesen Sie außerdem das Interview mit Dr. Patrick Honecker, Dezernent für Kommunikation und Marketing der Universität zu Köln, zum Wissenschaftsstandort und -austausch am Rhein.