© KölnTourismus GmbH, Foto: Axel Schulten

Wirtschaft in Köln

Breit gefächert und schon immer offen für Neues

Innovative Medienmetropole, Hotspot der Gründerszene genauso wie traditionelle Handels- und Industriestadt, internationales Drehkreuz und führender Logistikstandort: Köln und seine Region haben sich kontinuierlich zu einem der wichtigsten Wirtschaftszentren Europas und zum Hidden Champion der Start-up-Szene entwickelt.

Der Einzugsbereich der Domstadt ist riesig. Die Rheinmetropole liegt mit NRW in einer der bevölkerungsreichsten und kaufkräftigsten Regionen. 17 Millionen Menschen leben und arbeiten im Umkreis von 100 km von Köln. In nur einer Stunde sind zahlreiche Großstädte im Rheinland und im Ruhrgebiet zu erreichen. Gründer*innen sprechen hier von einer riesigen „catchment area“.

Der Wirtschaftsstandort Köln zeichnet sich durch seinen großen Branchenmix und eine ausgewogene Betriebsgrößenstruktur aus. In Köln treffen sich Industriegiganten, zahlreiche familiengeführte mittelständische Industrieunternehmen sowie viele Start-ups. Zu den traditionellen Branchen Kölns zählen die Chemie- und Automobilindustrie.

© Volker Dennebier

Köln zweitgrößter Versicherungsstandort Deutschlands

Köln als zweitgrößter deutscher Versicherungsstandort freut sich über internationale Größen aus der Branche wie über zahlreiche „InsurTech“ Start-ups.

Die Versicherungswirtschaft in Köln profitiert von innovativen digitalen Lösungen, die traditionelle Versicherungsunternehmen, Branchenexpert*innen, Start-ups und Studierende gemeinsam entwickeln. Jährlich stattfindende Veranstaltungen wie die InsurTech oder das Versicherungssymposium der TH Köln bieten dafür das ideale Umfeld.

2020 ist die Zurich-Rheinland-Zentrale ans Kölner Rheinufer gezogen. Der Zurich Campus auf dem Gelände der neuen MesseCity präsentiert sich modern und traditionsbewusst zugleich. Neben der Rheinnähe bieten die drei Gebäude nun Arbeitsplätze für rund 2.700 Mitarbeiter*innen sowie jede Menge smarte, nachhaltige und digitale Features für den perfekten Workflow.

Auch die AXA-Versicherung, die wie die Zurich zu den fünf größten europäischen Versicherern gehört, hat ihren Sitz am Kölner Rheinufer. Neben AXA und Zurich haben übrigens mehr als 50 deutsche Versicherungen und Rückversicherungen in der Rheinmetropole ihren Hauptsitz, weitere 60 eine Niederlassung – darunter renommierte Konzerne wie DEVK, Gothaer, HDI-Gerling und DKV.

Tourismus: Impulsgeber für alle Branchen!

Die stark mittelständisch geprägte Tourismuswirtschaft ist ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor für Köln. Ein vielfältiges und hochwertiges touristisches Angebot macht die Region attraktiv für Unternehmen, Investoren, Gäste, Fachkräfte und natürlich für Veranstaltungsplanende. 
So profitiert Köln und die Region auch als Wohn-, Arbeits-, Wissenschafts- und Investitionsstandort! 

Damit das auch auf lange Sicht so bleibt, gilt es die branchenspezifischen Herausforderungen beispielsweise beim technologischen Wandel konsequent anzugehen. Auch ein sozial-ökologischer Wandel scheint unumgänglich, um unsere Lebensgrundlage und gleichzeitig auch die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und der ganzen Destination mittel- und langfristig zu sichern. 

Fazit: 
Tourismusförderung ist kein Selbstzweck, sondern Standortentwicklung und Wirtschaftsförderung! Die IHK Köln bietet dafür unabhängige Orientierung, Hilfestellung, Netzwerke, Stellungnahmen und neue Impulse.

Die IHK im Interview

Dr. Nicole Grünewald, Leiterin der Industrie und Handelskammer zu Köln, spricht mit dem CCB über die Veranstaltungswirtschaft, die Auswirkungen der Corona Pandemie und was sie in diesen Zeiten beeindruckt und auch geärgert hat.

Köln ist Medienstadt

In Köln befindet sich mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) das größte Medienunternehmen der EU. Neben dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind auch Europas größter privater Medien-Gigant, die RTLGroup, große Rundfunkkonzerne sowie zahlreiche kleinere Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche in Köln beheimatet. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Gereon wurde bereits 2004 der Mediapark mit über 5.000 Arbeitsplätzen in der Kommunikations-, Kultur-, Medien- und Kreativbranche angesiedelt. Die Destination Köln zählt zudem zu den Top 5 der deutschen Verlagsstandorte sowie zu einer der fünf digitalsten Städte Deutschlands.

© MMC Studios, Foto: Rico Hartig

Kurs auf neues Arbeiten

The Ship

Mit Coworkingplätzen, Think Tanks, einem Fitnessstudio, einem Restaurant und einer eigenen Kita reagiert The Ship​​​​​​​ auf die Ansprüche des digitalen Zeitalters nach flexiblen und vernetzten Arbeitsstrukturen. Der Plan der Bauherren das digitalste Bürogebäude Deutschlands zu bauen, ist aufgegangen: Von der Zutrittskontrolle bis zur Parkhaussteuerung funktioniert im FOND OF-Headquarter und Ehrenfelder Startup-Hub alles per App.

Schon bald bekommt The Ship einen neuen Nachbarn. Das Vorum – eine ebenfalls hoch technologisierte Büroimmobilie – mit Kapazitäten für über 800 Arbeitsplätze – wird von der in Köln ansässigen, unabhängigen Investment Management Firma evolutiq GmbH realisiert. Auch diese Immobilie steht ganz im Zeichen von New Work.

An den ehemaligen Industriestandort erinnert nur noch die Ziegelfassade des neuen Gebäudes. Innen geht es hypermodern zu. Kreiert werden soll auch im Vorum eine ideale Arbeitsumgebung, basierend auf den neuesten Forschungen zum Zusammenspiel von digitalen Gebäudetechnologien, Gesundheit und Wohlbefinden. Der Gründer der evolutiq GmbH, Dr. Oliver Steinki, hat bereits jede Menge Erfahrungen sammeln können – er ist Initiator und Bauherr des benachbarten The Ship.

I/D Cologne

Ein Bauprojekt, das den Wirtschaftsstandort Köln in Zukunft prägen wird, ist das I/D CologneKölns aktuell größte gewerbliche Quartiersentwicklung entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Köln-Mülheim. Eingebettet in den charmanten wie etablierten Büro- und Kulturstandort Schanzenstraße mit den bekannten Locations E-Werk und Palladium soll auf der Fläche von sieben Hektar nicht nur gearbeitet, sondern auch gelebt werden: Geplant sind 160.000 qm Büro-, Hotel-, Gastronomie- und Fitnessflächen. Ein Quartiersparkhaus mit moderner und nachhaltiger E-Ladeinfrastruktur sowie die die geplante Smart-Building-Technologie machen das Ensemble fit für die Zukunft.

Smart City Cologne

Das Thema Nachhaltigkeit spielt  in vielen Branchen Kölns eine zentrale Rolle. Nachhaltige(re) Veranstaltungen, ein Zero-Waste-Konzept, die im Rahmen der Stadtstrategie 2030+ entwickelten Handlungsfelder wie z.B. “Produktives Köln“ oder „Vernetztes Köln“, die Plattform für lokale Projekte zum Klimaschutz und zur Energiewende SmartCity Cologne, die gemeinsam mit Kölner Verbänden, Unternehmen und Privatleuten zukunftsweisende Technologien entwickelt, sind nur einige von vielen Ansätzen, die den Wirtschaftsstandort Köln nachhaltig beeinflussen werden.

Dass die Umweltwirtschaft in Köln extrem forschungsstark und innovativ ist, zeigen übrigens auch die gute Bewertungen, die Köln regelmäßig in den deutschlandweiten BITKOM-Rankings der Smart Cities erhält. So belegte Köln im Jahr 2022 im City Index des Branchenverbandes bitcom  den ersten und im bundesweiten Vergleich den vierten Platz von 81 teilnehmenden Städten. Der Smart City Index berücksichtigt die Themenbereiche "Verwaltung", "IT und Kommunikation", "Energie und Umwelt", "Mobilität" sowie "Gesellschaft"

 

Überzeugen konnte der Standort Köln auch im Wettbewerb um die Ansiedlung einer weiteren EU-Agentur. Nach der Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) lässt sich nun eine zweite EU-Einrichtung am Standort Köln nieder: Das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) wird den Hauptsitz seiner Innovationsgemeinschaft für Kultur und Kreativwirtschaft (KKW), kurz EIT Culture & Creativity eröffnen. Noch ist die Agentur in der Gründungsphase. Im Verlauf von 15 Jahren soll sich die Einrichtung als zentrale Innovationsagentur für die Kultur- und Kreativwirtschaft der EU wirtschaftlich eigenständig etablieren. Die EU stellt dafür in den nächsten Jahren jährlich bis zu 70 Millionen Euro zur Verfügung.

Ganz gleich ob große, mittlere und kleinere Unternehmen – ob traditionelle Firma, EU-Agentur, Start-up oder Scale-up – sie alle profitieren von dem hohen und dynamischen Potential der Region, der starken wirtschaftlichen Basis, der enormen Hochschullandschaft und den „angeborenen“ Softskills. Köln ist eine agile, offene, tolerante, lebensfrohe - und mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren vergleichsweise junge - Stadt.

FAQs Wirtschaft in Köln - Häufig gestellte Fragen

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